08 März 2008

Die erste Woche im Internat und natuerlich Fotos



So ihr Lieben.
Meine erste Woche am Lycée St Agnés habe ich nun also hinter mir. Und wie ich schon gemailt habe, faellt der Anfang immer schwer. Meine Klasse, ich gehe hier in die 10., das ist ganz nett, weil ich den Stoff schon kenne, allerdings ist es auf Franzoesisch noch ein bisschen was Anderes, ist soweit n Ordnung und auch meine correspondante ist weiterhin sehr lieb zu mir. Ihre Freundinnen finde ich auch alle très sympa.
Der Unterricht beginnt um 8.20 und geht bis 12.15, dann ist Mittagspause. In der Schule gibt es eine Kantine, man ist verpflichtet dort zu essen. Es it ein bisschen stressig, dort immer so lange anzustehen, aber das Essen ist ok und es gibt auch immer Obst. Am Montag musste ich total anfangen zu lachen, weil es fuer die Mensa einen "Tuersteher" gibt, der immer drauaf achtet, dass es ist nicht zu stuermisch wird. Er ist sehr nett zu mir.
Na ja, wie auch immer, in der naechsten Zeit ist die Mensa mein Club. Hat auch was.
Ab 13.40 geht es dann weiter, an drei Tagen habe ich bis 16.35 Unterricht und dann gehe ich zum Internat. Dummerweise wird dort erst um 17.OO aufegmacht.
Wenn die Hausmutter Mme Bertin aufmacht gibt es fuer jeden erstmal ein Hefeteilchen und Obst. Das ist auch noetig, denn nach vier Stunden Nachmittagsunterricht ist man ganz schoen geschafft.
Am Montag habe ich auch mein Zimmer bezogen, es ist winzig klein, das Bad hat keine Tuer (in keinem der Zimmer)und der Schrank ist praktisch sinnlos.
Da hab ich dann zum ersten Mal geweint. Dass ich Traenen vergiesse ist in der Woche jeden Tag passiert. Es war krass, aber es tat auch gut, seine Gefuehle zuzulassen und sich die Schwierigkeiten einzugestehen.
In meinem Fall liegtt das Problem darin, dass ich mich im Internat sehr alleine fuehle und ich es sehr schwierig finde, mich an die Arbeistzeiten anzupassen.
Es ist naemlich nicht nur so, dass man jeden Tag erst ab 17.00 "zu Hause" ist, sondern man muss ab 18.00 auch schon wieder eine Stunde lernen. Danach ist dann Essenszeit, bis 20.00 sind die Durchgangstueren zu den Schlazimmern abgeschlossen.
Danach ist bis 21.15 erneut "Arbeitszeit", ab 21.30 soll man sein Zimmer nicht mehr verlassen und ab 22.00 ist Nachtruhe.
So ist das.
Strapzierend.
Deshalb bin auch sehr froh, dass es hier bei meiner Gastfamilie eher ruhig zu geht. Selbst die Hunde regen mich nicht mehr so auf.

So weit so gut, ich kann nicht mehr.
Die Fotos zeigen Angers, meine neuen Schuhe, den Blick aus meinem Fenster und oben die Tuer vom Jungenklo.